Jasmin-Hilfe e.V.

Die Jasmin-Hilfe – humanitäre Hilfe für syrische Kinder e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich insbesondere um die Kinder in den syrischen Flüchtlingscamps in der Bekaa-Ebene im Libanon kümmert. Derzeit unterstützt der Verein regelmäßig 14 Camps mit ca. 3.000 Personen – die Mehrzahl davon sind Kinder. Kleine Kinder von weiteren 2 Camps werden im Winter mit Kleidung unterstützt.
Weitere Informationen unter: Über uns

Wir bitten Sie um Unterstützung:

Spenden an Jasmin-Hilfe e.V

Für Überweisungen finden Sie unsere Kontonummer hier

Spendenaufruf für die Opfer des Erdbebens in Nordsyrien

Unterstützen Sie uns bei der medizinischen Versorgung der Erdbeben-Opfer

 

Die Jasmin-Hilfe ruft zu Geldspenden für die betroffenen Gebiete im Nord-Syrien auf. Ziel unseres Vereins ist es hilfsbedürftigen Opfern von Gewalt, Vertreibung usw. in und ausserhalb Syriens zu unterstützen, ins- besondere Kinder und Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Während die Türkei mittlerweile von 30 Staaten Hilfe erhält, fehlt es für die Millionen Menschen in Nordsyrien an allem. Derzeit ist nur der Grenzübergang Bab al-Hawa zwischen der Türkei und Syrien geöffnet, über den hauptsächlich Leichen in ihre syrische Heimat transportiert werden. Vom Süden her blockiert das Assad-Regime jegliche Hilfstransporte. Im Norden Syriens leben Millionen Binnenflüchtlinge, die vor dem Krieg hierhin geflohen sind und nun zum 2. Mal ihr Hab und Gut verloren haben.
Ab sofort wird die Jasmin-Hilfe in dem syrischen Katastrophengebiet im Norden ihre Unterstützungsarbeit aufnehmen. Da wir aus verständlichen Gründen derzeit nicht selbst vor Ort tätig sein können, kooperieren wir mit der Ärzte-Organisation UOSSEM (Union of Medical Care and Relief Organizations – www.uossem.org), die schon lange in diesem Gebiet arbeitet und seitens der Türkei Cross-Border-Hilfe leisten darf. Deshalb können wir zusammen mobile Krankenstationen mit Ärzten und medizinischen Personal zu den Erdbebenopfern in Nordsyrien schicken. Die wenigen Krankenhäuser in der Region sind ebenfalls völlig zerstört.
Helfen Sie mit den ärmsten der Armen zu helfen!

Vielen Dank

Dank zahlreicher Unterstützung konnten wir schnell und unbürokratisch erste Hilfe leisten. Aber das alles ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viel mehr Hilfe ist dringend notwendig. Besonders Kinder leiden. Kein einziges lachendes Kind ist zu sehen. Die ständigen Nachbeben verängsstig sie noch mehr, sie schreien, wissen nicht wo sie hinlaufen sollen, können nicht schlafen. Viele sind Waisen geworden. Psychologische Betreuung wird dringend gebraucht.

Was derzeit leisten;

Medizinische Versorgung in Zusammenarbeit mit Uossem. Medikamentenverteilung und ärztliche Erstversorgung

Es ist uns gelungen, eine unzerstörte Großküche zu finden, die Mahlzeiten für die Erdbebenopfer zu bereitet. So konnten wir schon mehrmal an die 180 Mahlzeiten verteilen, dazu Obst und vorallem auch Trinkwasser. Diese Verteilungen werden kontinuierlich fortgesetzt.

Die Erdbebenopfer leben zur Zeit unter unmenschlichen Zuständen: es fehlt an Zelten, Decken, Toiletten und und und …

Libanon

Die Arbeit im Libanon wird natürlich weitergeführt!

Die Situation im Libanon hat sich keineswegs entspannt. Im Oktober gab es erneut Straßenkämpfe – Hintergrund sind wohl die Ermittlung wegen der verheerenden Explosion im Beiruter Hafen 2020. Nach wie vor herrscht Knappheit bei Benzin und Medikamente. Ein Großbrand in einer Raffinerie im Süden des Landes verschärfte nochmals die Versorgungskrise.
Lebensmittel verteuern sich immer weiter, das Bankensystem ist zusammengebrochen und das libanesische Pfund hat 90% seines Wertes eingebüßt, was ¾ aller libanesischen Einwohner in die Armut getrieben hat.
Diese miserable Situation erschwert zusätzlich das Leben der syrischen Flüchtlinge, zunehmend gibt es Konflikte zwischen Einheimischen und Flüchtlingen, so wächst bei den rechtlosen syrischen Flüchtlingen der Rückkehrdruck, obwohl es keinerlei Schutzgarantien z.B. gegen Verfolgung gibt. Die Amtszeit des Päsidenten Aoun ist Ende Oktober 2022 zu Ende gegangen ohne dass aus Wahlen ein Nachfolger hervorgegangen ist. Seit der Wahl im Frühjahr wird der Libanon von einer geschäftsführenden Regierung unter Leitung des designierten Ministerpräsidenten Mikati geführt. Eine Regierungsbildung ist nicht gelungen, somit ist eine Stabilisierung weiterhin nicht in Sicht. Im Ggegenteil: Der Verfall der libanesichen Lira geht weiter, durch die Kapitalkontralle des Bankensystems kommen die Menschen nicht mehr an ihr Erspartes. Aus Angst vor Überfällen schließen die Banken. Ebenso wirkt sich der Krieg in der Ukraine unmittelbar auf den Libanon aus: das Land hat den Weizen für das Brot ausschließlich aus der Ukraine bezogen und müssen nun zu horenden Preisen bei neuen Lieferanten einkaufen. Es gibt kein Mehl, keine Lagerstätten dafür mehr (die 2020 in Beirut bei der Explosien zerstört wurden). Viele Bäckereien haben bereits geschlossen oder können nur einen Bruchteil des benötigten Brotes backen, Darüber hinaus fehlt es an Öl und Gas, Strom gibt es nur selten.
Auch große Hilfsorganisationen haben das Land verlassen.
Wir nicht!
Wir fühlen uns weiterhin für die syrischen Flüchtlinge in unseren Camps verantwortlich.

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Aber auch an uns geht die weltpolitische Lage, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Inflation nicht spurlos vorbei: der Spendeneingang ist rückläufig. Deshalb haben wir uns entschieden, unser Hauptmerkmal auf die Bildung der Kinder damit auf unser Lern- und Sportzentrum zu lenken. Die Berichte über den Fortgang finden Sie ab sofort hier auf Hauptseite, lediglich der Bericht über den Aufbau finden Sie noch auf der Sonderseite: Lern- und Sportzentrum

Und dafür benötigen wir weiterhin Ihre Unterstützung: Lehrmaterial und die Lehrkräfte müssen bezahlt werden. Außerdem möchten wir regelmäßig die Schulkinder mit Trinkwasser und Obst / kleinen Snacks versorgen. Mit hungrigem Magen lernt es sich nicht so gut.

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Die fortlaufende Arbeit

2023

aktualisiert im Febr. ’23

Januar / Februar

  • Ende Februar beginnen die Vorarbeiten (Abfüllen) für die Lebensmittelverteilung zum Ramadan.
  • Dank der Unterstützung durch die NGO „Muslime helfen“ konnten wir im Januar nochmals 474 Familien mit Heizöl versorgen.
  • Lern- uns Sportzentrum: Der Rasen des Sportplatzes ist vollständig verlegt. Er dient u.a. auch zum Spielen. Es wird ein Fachlehrer eingestellt, damit ein ordentlicher Sportunterricht durchgeführt werden kann.

2022

aktualisiert im Dezember ’22

Zeitraum von Juni bis Dezember

  • Lern- und Sportzentrum; erneut hat uns im Oktober die Düsseldorfer Staatskanzlei über Engagement Global einen Antrag auf Unterstützung unseres Lern- und Sportzentrum ermöglicht. Wiederum war uns dabei Herr Timo Bliss sehr hilfreich. Die Gelder sind nun bewilligt.
    • und schon sind unsere Jungs dabei, den Kunstrasen für den Sportplatz auszulegen.

Vor einigen Tagen konnten wir bereits über die Tübinger Buchhandlung Schiler & Mücke 240 arabische Lese- und Übungsbücher für die Vorstufe, die 1. und 2. Klasse kaufen. Praktisch war für uns, dass diese in Beirut gedruckt wurden, so dass wir keine großen Transportkosten hatten.

Desweiteren werden wir von diesen Geldern den Sportplatz mit dem Kunstrasen ausstatten und die Tore, Bälle und weitere Sportgeräte kaufen. Ebenso werden wir die Schülerinnen und Schülern mit Sportkleidung und -schuhen ausstatten können.

  • Über verschiedene Veranstaltungen im November wurde für die Jasmin-Hilfe e.V. geworben und Spenden gesammelt:
    • Weihnachtsbasar in Düsseldorf Hellerhof
    • Weihnachtsbasar in Meerbusch
    • Weihnachtsbasar der GLOK (German speakting Ladies in Kuweit – hier ist die Spende besonders großzügig
  • neue Planen für Zelte
    Dank der NGO „Muslimehelfen“ war es uns möglich, etliche Zelte mit neuen Planen winterfest zu machen. Doch auch hier hat uns die Situation im Libanon dieses Tun erschwert: konnten wir in der Vergangenheit die preiswerteren Werbeplanen kaufen, ist dies nun ab sofort verboten und nur noch neue Planen sind zulässig, die natürlich viel teurer sind. Die provisorische Regierung tut alles, um den syrischen Flüchtlingen das Leben zusätzlich schwer zu machen.
  • Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter
    Leider haben wir in den vergangenen Monaten 3 Kräfte (2 Lehrerinnen und den Physiotherapeuten) verloren, indem sie eine eine neue Heimat in Norwegen, Kanada oder Frankreich gefunden haben Wir danken Ihnen für ihre geleistete Arbeit und wünschen ihnen alles Glück und Erfolg in ihrer neuen Heimat.

Der neue Physiotherapeut hat seine Arbeit aufgenommen.

  • Schulunterricht
    Während des gesamten Berichtszeitraumes hat der Unterricht in den verschiedenen Stufen stattgefunden. Wir haben mittlerweile so viele SchülerInnen, dass unsere Schulbänke nicht ausreichen.
    • Allgemein

in der Pause suchen die SchülerInnen den Schatten, wir benötigen ein Sonnensegel

Wir spielen Schach!

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medizinische Versorgung
unser medizinisches Team versorgt weiterhin die Familien mit notwendigen Medikamenten, Brillen, führen eine Erstversorgung durch und veranlassen eine Einweisung ins Krankenhaus.

Juni

Mit Unterstützung der NGO Muslimehelfen konnten wir nochmals dringend notwendige Grundnahrungsmittel verteilen. Die Lebensmittelpreise haben sich erneut drastisch erhöht.
500 Familien erhielten Pakete mit: Zucker, Mehl, Tee, Tomatenmark, Zaatar, Reis, Sonnenblumenöl, Milchpulver, Nudeln, Spaghetti, Burghul, Linsen, Salz und Ghee.

Für den kleinen Jungen (die Brille hat bereits von der Jasmin-Hilfe bekommen) übernehmen wir einen Teil der Kosten des Krankenhausaufenthaltes und der medizinischen Versorgung. Er wurde von einem streunenden Hund angefallen und böse am Kopf verletzt.

 Mai
Das Zuckerfest wird zum ersten Mal in dem neuen noch nicht ganz fertigen Klassenzimmer (s. Sport- und Lernzentrum) gefeiert. Dafür haben die Lehrerinnen mit den Kindern gebastelt, um das Klassenzimmer zu schmücken Es gibt Spiele, Süßigkeiten und Getränke – und alle haben viel Spaß.

April

Wir verteilen nochmal Kleider-Coupons.

In einem Geschäft werden viele ausgewählte Kleidungsstücke angeboten. So können die Geflüchteten sich das heraussuchen, was sie benötigen und was ihnen gefällt.

Das Geschäft öffnet für die Familien aus unseren Camps, unsere Mitarbeiter sind vor Ort, unterstützt von einem Polizisten, damit nicht – wie schon einmal – das große Chaos ausbricht.

Diese Kinder haben bereits etwas gefunden.

Bis zum Ende von Ramadan verteilen wir weiterhin täglich Joghurt und Brot. Insbesondere die Kinder freuen sich jedesmal sehr.

Ramadan: Mit großer Unterstützung der NGO „Muslimhelfen“ können wir Lebensmittelpakete an 340 Familien verteilen: Zucker, Mehl, Tee, Tomaten- und Sesampaste, Ghee, Sonnenblumen-Öl, Milch, Bulgur, Spaghetti, Linsen, Reis, Salz und Nudeln. Und die Kinder freuen sich besonders über die Datteln.

Darüber hinaus verteilt die Jasmin-Hilfe während des Ramadans täglich Brot und Joghurt.

März

Verkehrte Welt! Während uns in Deutschland die warme Frühlingssonne nach draußen zieht, ist im Libanon der Winter mit Schnee und Eiseskälte zurückgekommen. Gerne hätten wir unsere Camps wieder mit dem dringend notwendigen Heizöl versorgt, doch leider ist im Libanon keines mehr zu bekommen.

Besonders die Kinder frieren, auch können die Frauen kein warmes Essen mehr zubereiten. Also haben wir uns entschlossen, Holz zu kaufen und zu verteilen. Und wir hoffen inständig, dass es nicht wieder zu Bränden kommt.
Das Holz war nur bei unterschiedlichen Quellen zu bekommen und musste zum Teil noch verkleindert werden. Darüber hinaus mußten noch Säcke beschafft werden, um das Holz entsprechend in den Camps verteilen zu können. J

Das Verpacken des Holzes geht bis tief in die Nacht, ebenso die Verteilung in den einzelnen Camps. Auch die Kleinen müssen beim „Nachhause“tragen anpacken. Jede Familie bekam 100kg in 2 Säcken zugeteilt.

Die Vorbereitungen für die Lebensmittelverteilung zum Ramadan laufen an: Abwiegen und in Portionen verpacken.

Für einen am Rücken operierten Campbewohner haben wir einen Toilettenstuhl besorgt.

Februar

Eine weitere Kleiderspende aus Kuweit ist angekommen. Die Kleidung wird  sortiert, einzelne Pakete werden zusammengestellt und anschließend verteilt.

Die NGO „Fondation of Hope“ hat für die Jasmin-Hilfe Winterjacken für Erwachsene in Kuwait gekauft und  Ende Januar in den Libanon verschickt. Sie sind angekommen und werden sofort verteilt.Wir und die Camp-Bewohner sind der NGO sehr dankbar.

Nach ein paar sonnigen Tagen gibt es erneut einen Schneesturm und unser Team ist mit den Freiwiligen unterwegs, um die „Dächer“ von dem Schnee zu befreien und wenn notwendig weitere Stützen anzubringen.

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Aber das Abstützen reicht nicht, es müssen auch etliche Dachplanen ausgewechselt werden. Sie werden an die entsprechenden Zelte verteilt. Entweder bringen die Bewohner sie selber an oder unser Team mit einer Reihe von freiwilligen Helfern übernehmt die Arbeit.

Durch den vielen Schnee im Januar sind etliche Zelte durch die Schneelast sehr gefährdet. Es werden Holz und Eisenstangen besorgt, um die „Dächer“ zu stützen.

Nun werden die Mützen und Schals an die Kinder verteilt. sie passen perfekt. Und sehen insbesondere die Mädels nicht schick aus?

Und dann sind Mütze und Schal auch noch farblich total auf das Outfit abgestimmt! Klasse! Aber brauchen die Kids vielleicht auch noch Socken? Müssen wir mal drüber nachdenken.

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Januar

Das Klima spielt verrückt! Während wir in Mitteleuropa sehen, wie Tulpen und Narzissen langsam ihre Blätter aus der Erde rausschieben, versinkt der Nahe Osten im Schnee, so natürlich auch unsere Camps in der Bekaa-Ebene.  Leiden die syrischen Geflüchteten nicht schon genug? Und es ist bitter kalt.
Schnell verteilen wir nochmals Heizöl. Für die Familien, die noch keinen Ofen besitzen, beschaffen wir welche und helfen beim Aufstellen. Etliche Zelten halten der Schneelast nicht Stand. Auch hier sorgen wir für schnelle Hilfe –  so gut es eben die Verhältnisse im Libanon zulassen.

Mützen und Schals – von den Frauen des Witwen- und Waisenhauses in Trpoli gestrickt, sind angekommen und werden sortiert. Außerdem haben wir preiswert ein Krankenhausbett kaufen können, um älteren und kranken Menschen das Leben etwas zu erleichtern, z.B. bei einem gebrochenen Bein, um aufstehen zu können.

 

Im neuen Jahr verteilen wir wieder Lebensmittel: Tee, Speiseöl, Nudeln, Mehl, Salz, Tomaten in Dosen, Reis und dies bei Sonnenschein, aber dann kommt erneut Regen und Sturm auf.

Anschließend verteilen wir Heizöl, alle Wege sind völlig aufgeweicht, voller Wasser und Matsch, wieder sind etliche Zelte beschädigt und die Bewohner sitzen im Nassen.

Mit Bauholz und neuen Planen sorgen wir dafür, dass die Menschen wieder im Trockenen leben können.

November / Dezember

Unwetter suchen wieder den Nahen Osten und somit auch den Libanon heim: Sturm, heftige Regenfälle. Wege sind wieder überflutet, Zelte undicht und Kälte machen das Leben zusätzlich schwierig. Wir befestigen wieder Wege, verteilen Heizöl trotz heftigen Regen bis in die Nacht hinein und bereiten eine neue Lebensmittelverteilung vor.

Die laufenden Arbeiten gehen weiter: derzeit werden wieder Planen bei etlichen Zelten ersetzt, die Böden angehoben und betoniert. Der Unterricht geht weiter, wir verteilen Medikamente und erneut Brillen, auch unser Physiotherapeut versorgt weiter die Patienten.

September
Nach wie vor ist die wirtschaftliche Lage und die ständige Abwertung des libanesischen Pfunds eine große Herausforderung für uns.

Ein Lichtlein kam in Gestalt der NGO MAPS (Multi Aid Programs) mit ihrem Gesundheitsschulprogramm daher.

Das Projekt zielt darauf ab, den ca. 50 Kindern in unserem Bildungszentrum für Mund- und Zahnpflege, gesunde Ernährung zu sensibilisieren und die richtige Methode des Zähneputzens zu erlernen. Zusätzlich wurde jedem Kind eine Zahnbürste und Zahnpasta für eine praktische Anwendung im im Zelt bzw. auch im Freien übergeben. Alle Schüler*innen haben ihre Zähne richtig geputzt. Anschließend wurden alle gründlich untersucht und eine Karies-Vorsorge vorgenommen. Bei 6 Kindern wurden Schäden festgestellt – sie wurden an die Klinik Grass El Khair zur Behandlung weitergeleitet. Unsere Lehrerinnen haben das medizinische Team bei ihrer Arbeit sehr unterstützt. Auch Eltern waren anwesend, die von dem Projekt sehr angetan waren und wollen die Kinder weiterhin in der Zahnpflege unterstützen.

Ein paar Tage später bekommen die Kinder im Camp Shaher diesen Unterricht in der Zahnpflege und ebenso werden ihre Zähne sorgfältig untersucht. Wir danken der NGO MAPS und ihren Mitarbeiter*innen sehr.

Juni-August
Der Unterricht wird weiter fortgeführt; die Kinder sind weiterhin mit Begeisterung und Fleiß dabei. Und wir freuen uns über die Fortschritte, die die Kinder machen.
Der Physiotherapeut hat nach wie vor viel zu tun, um den kleinen und großen Patienten das Leben etwas zu erleichtern.

April / Mai

  • die Vorbereitungen für die Lebensmittelverteilung zu Eid beginnen
  • die Brunnen müssen überholt, gereinigt und einige Maschinenteile ausgewechselt werden
  • Es gibt nicht nur Unterricht in Arabisch, Englisch und Mathematik, sondern auch ein wenig Biologie: wie arbeitet unsere Lunge, wie pflanze ich Kräuter, wie kommt ein Samen in die Erde…
  •  Ramadan, jeden Tag verteilen wir Brot und Joghurt
  • Lebensmittel für Ramadan
    Dank der Unterstützung der NGO „Muslimehelfen“ können wir erneut für Ramadan reichhaltige Lebensmittelpakete in den Camps verteilen.

    Auch einigebedürftige Familien außerhalb der Camps können mit Lebensmittelpaketen versorgen.

  • Unterricht
    Die Kinder sind weiterhin mit Begeisterung beim Lernen, Lesen und Basteln, für gute Leistungen gibt es kleine Belobigungen.
  • Auch die Arbeit des Therapeuten geht unvermindert weiter

Februar / März

Die Vorarbeiten für Ramadan (13. April bis 12. Mai) beginnen: Einkaufslisten werden zusammengestellt und Kostenvoranschläge eingeholt. Die ersten Lebensmittel werden bereits abgewogen und verpackt.

  • Verteilung von Heizöl
    Wir verteilen nochmals Heizöl, was dringend notwendig ist, da es wieder sehr kalt geworden ist.
  • Verteilung von Decken
  • Verteilung von Kleidercoupons
  • Aussuchen der Kleidung und / oder Schuhe
    Anhand der Coupons können die Familien in einem Geschäft die Kleidung aussuchen, die sie dringend benötigen und ihnen auch gefallen. Leider hat sich durch den Lockdown im Libanon, in dem Geschäfte geschlossen waren, das Aussuchen verzögert.

Leider sah  es manchmal danach in dem Geschäft aus, wie früher bei uns in Deutschland im Sommer- oder Winterschlußverkauf.

  • Unterricht
    Wir freuen uns sehr, wie eifrig und mit Freude die Kinder lernen. Durch Test können wir feststellen, dass sie immer bessere Ergebnisse erzielen. Und unsere Lehrerinnen, die mit Begeisterung dabei sind, bereiten die Stunden sehr aufwendig und kindgerecht vor.

Hausaufgaben und ein Mathematik-Test, der sehr gut ausgefallen ist.

Um den Ehrgeiz ein wenig zu unterstützen, haben sich die Lehrerinnen ein „Belobigungssystem“ ausgedacht.

  • Therapeut
    Unser Therapeut betreut weiterhin eine Vielzahl von Campbewohner, sowohl Kinder als auch Erwachsene

Januar

Bei der Anbringen neuer Planen – wir haben ja diesmal aus KostengründenWerbeplanen gekauft – sie sind aber genauso stabil wie die weißen teuren. Unsere neuen Planen bringen hingegen auch ein wenig Farbe in das triste Allerlei. Manchmal ergeben sich sogar ganz witzige Kombinationen.

Ein Kessel heißen Wassers ergießt sich über diesen kleinen Jungen. Wir bringen ihn ins Krankenkaus. Dort wird er sofort versorgt und muss nun jeden 2. Tag wieder dort hingebracht werden, damit die Verbände gewechselt werden.

Wie gerne würden wir aus dem Libanon berichten, dass das Jahr 2021 für die syrischen Geflüchteten hoffnungsvoll beginnt. Das ist leider nicht der Fall. Seit dem 7. Januar ist  das gesamte Land wieder in einem Lockdown, die libanesische Währung fällt weiterhin ins Bodenlose, die wirtschaftliche Situation ist desolat wie immer und dazu kommen schwere Stürme, Regen und seit dem 20. Januar auch noch Schnee und Frost.

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Aber wir geben nicht auf und die großartigen Spenden im Dezember sind uns eine Verfplichtung weiterhin unser Bestes zu geben, um das Leid der Geflüchteten ein wenig zu lindern und etwas Licht und Freude in die Zelte zu bringen.
So können wir trotz all dieser Widrigkeiten die im Dezember begonnen Arbeiten und Verteilungen im Neuen Jahr fortsetzen. Sondergenehmigungen erlauben uns sogar während des Lockdowns Hygieneartikel und Heizöl in 4 Camps zu verteilen, was bei der jetzt anbrechenden Kälte besonders wichtig ist.

  • Verteilung von Heizöl
  • Verteilung von Hygieneartikeln – Yasmin , unsere Mitarbeiterin gibt noch Tipps zum Gebrauch der Artikel
  • Ausgabe von Arzneimittel – Yasmin gibt genaue Anweisungen zur Einnahme

Ausgabe der von den Witwen in Tripoli gestrickten Pullover in unserer Ambulanz – alles immer unter Beachtung der Hygieneregeln.

Glückliche Kinder – glücklicke Mütter!

  • Kleidungs-Coupons. In einem Geschäft sind in einem Sonderbereich die Kleidungsstücke und Schuhe zusammengestellt, aus denen sich die syrischen Geflüchteten anhand der Coupons  Sachen auswählen können. Leider muss das Geschäft wegen des Lockdowns vorübergehend schließen und wir mit die Verteilung aussetzen.
  • Die Lebensmittelverteilung ist in allen 10 Camps durchgeführt
  • Neue Seitenteile für etliche Zelte in den verschiedenen Camps. Die Maßnahme wurde im Dezember begonnen und konnte im Neuen Jahr beendet werden.
  • Unterricht . Die Bildungsmaßnahmen werden kontinuierlich fortgesetzt. Die 2 neuen Lehrerinnen haben sich ideenreich und frohen Mutes in unser System eingefügt und so können wir sogar neben den bisherigen Fächern auch ein neues anbieten, in dem Kinder lernen sollen, wo sie bzw. ihre Eltern aus Syrien herkommen, also etwas Geographie und Geschichte. Es werden auch Tests geschrieben, um den Lernfortschritt der Kinder zu überprüfen.
  • Unser Physiotherapeut ist auch im Neuen Jahr sowohl bei den Kindern als auch den Erwachsenen sehr gefragt.

Aktuelles 2020

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen und leider hat sich an den katastrophalen Bedingungen der syrischen Geflüchteten im Libanon nichts verändert, an eine Rückkehr nach Syrien ist nicht zu denken, eine Flucht nach Europa ausgeschlossen. Somit werden wir auch im Jahr 2021 weiterhin unser Bestes geben, um diese Menschen zu unterstützen und versuchen, ihnen das Leben ein wenig  zu erleichtern und vorallem den Kindern ein bißchen Lebensfreude und Bildung zu geben. Unser tiefempfundener  Dank gilt allen Spendern/Spenderinnen, die uns z.T. großzügig unterstützt haben. Ohne Ihre Spenden hätten wir diese kontinuierliche Hilfe nicht leisten können. Ihnen allen wünschen wir ein friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes glückliches Neues Jahr.
Bitte bleiben Sie uns auch in dem 8. Jahr unserer Jasmin-Hilfe e.V. gewogen.
Der Vorstand

Die Informationen zur Nothilfe Beirut finden Sie jetzt unter dem neuen Menuepunkt „Archiv“.

Dezember
Dank unserer Spender/Spenderinnen und der großzugigen Unterstützung von „Muslime Helfen e.V.“ können nun noch umfangreiche Maßnahmen zur Unterstützung der syrischen Geflüchteten in unseren Camps vornehmen:

  • Erneuerung von Seitenplanen an den ZeltenIMG-20201212-WA0021
  • Aufschüttungen von Wegen nach heftigen Regenfällen
  • Winterpullover für Kinder bis 12 Jahren – gefertigt von den Frauen aus dem Witwen- und Waisenhaus in Tripoli
  • finanzielle Unterstützung des Witwen- und Waisenhauses in Tripoli
  • Verteilung von Heizöl
  • Verteilung von Lebensmittelpaketen, Hygiene-Artikel und Nasen-Mund-Masken
  • Verteilung von Kleidercoupons
  • Fortsetzung des Unterrichts in den Camps. Leider verließ uns unsere Englischlehrerin, erfreulicherweise konnten wir schon Ersatz finden

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Neue Schüler / Schülerinnen, die noch keine Buchstaben kennen, sie erhalten Sonderunterricht, um den Anschluß zu schaffen.

  • Fortsetzung der Arbeit unseres Physiotherapeuten

September – November

  • Winterhilfe
    Dank der Unterstützung von „Muslime helfen“ können wir im November mit der Arbeit für die Winterhilfe beginnen: wo müssen wieviel Zeltplanen ersetzt, Fußböden erhöht und Wege befestigt werden. Angebote werden eingeholt , Finanzierung geklärt und die notwendigen Materialien gekauft.
    Planen:
    Diese müssen ersetzt werden.

     

    Diesmal erwerben wir Werbeplanen, die nicht nur sehr stabil sind, sondern auch Farbe in die Camps bringen

    Erhöhung und Befestigung von Zeltböden, damit die Bewohner nicht auf den Ackerböden sitzen: